Claus Flittiger - Beyond The Strings (2004)

Audio-CD: beyond the strings (2004)

Claus Flittiger: Acoustic 6 & 12 String-Guitar, Classical-Guitar, Electric-Guitar, Electric-Piano, Keyboards, Synthesizer-Bass, Drum-Programming
Thorsten Schmidt, Michael Bender und Sven Perbandt sind als enge musikalische Mitstreiter mit von der Partie.  
01. Adventures (Fli) 4:18
02. Good Days on Flat Earth (Fli) 3:32
03. BlossomBridge (Fli/Schm) 3:52
04. Beyond the Strings (Fli) 3:18
05. French Connection (Fli/Bend/Per) 2:53
06. Caravan of Dinosaurs (Fli) 5:13
07. Belice (Fli) 4:19
08. The Battle on Crimson Dawn (Fli) 4:40
09. Tune Patrol (Fli) 5:05
10. Save the Wave (Fli/Schm) 5:21
11. Nexus (Schm) 2:14
Total Time 44:54
* Adventures: eine schöne und eingängige Melodie als Opener
* Good Days on Flat Earth: Das sind für mich Klänge zum 'abheben und wegschweben' mit klarem und hartem Schagzeug, das in diesem Stück auffällt, aber weit 'hinten' spielt. Herrlicher TwinGuitarSound.
* Blossom Bridge: Ein Stück, das erinnert an den Minstrel-Sound von R.Blackmore und C.Night. Es gefällt mir.
* Beyond the Strings: Das swingt. Der Titelsong ist gut gewählt. Hat etwas luftiges und lockeres. Kopf und Fuß wippen bei mir mit.
* French Connection: Jazzig, nicht wahr, oder irre ich sehr? Schöne E-Gitarrenläufe zum Grund-Orgelklang. Der Syntie vielleicht etwas zu synthetisch und variiert etwas wenig. Das Ende ist so schnell da. Die Variationen der Gitarren sollten mehr vorhanden sein. Aber, das Stück könnte ich auch 10 - 15 Minuten erleben wollen.
* Caravan of Dinosaurs: Ein witziger Auftakt des Stücks mit den Djungel-Sounds, das passt zum Titel. Mal was anderes, schön langsam und getragen die Grundmelodie im GeigenSysthySound und die sich langsam steigernden Gitarren. Herrlich, wie das Stück wächst und gedeiht. Irgentwie auch zum Abheben. Hier ist der Schluß gut gelungen.
* Belice: Wieder so ein Stück, das swingende und schwebende Grundklänge hat und mit den Gitarrenvariationen die nötige Abwechselung bringt, so das auch dieses Stück 'stundenlang dauern' könnte.
* The Battle on Crimson Dawn: Das eignet sich gut als INTRO in einem Live-Konzert. Dann geht nach 1 Minute plötzlich eine Gitarre los, die an Mike Oldfield's live-Scheibe erinnert und wird von Minute zu Minute gewaltiger im Klang und im Ausdruck. Klasse komponiert. Etwas PercussionVariation zum abkühlen und dann wieder mit Macht die Gitarre. Die Variationen sollten jetzt vielleicht etwas vielfältiger, verspielter werden. ein schöner, ruhiger Abschluß. Ein mächtiges Stück Mukke.
* Tune Patrol: Das kommt mir irgentwie bekannt vor, der Tune.Geht aber in den Fuß und wächst immer mehr an. Könnte ewig laufen, das Teil. Schade, es hat auch so ein abruptes Ende.
* Save the Wave: Ein ruhiges Gitarrenspiel, das, wie es mir vorkommt, von Steve Hacket inspiriert ist; auch die Hintergründe kommen mir vor, wie von dem 'Lamb lies down'-Album entlehnt. Sehr interessantes Stück. Mag ich sehr.
* Nexus: Ein netter Ausklang, kurz und schön und Schluß. Punkt.
Die Stücke sind sehr genau gespielt und in hervorragender Qualität abgemischt. Der Studio-Eindruck kommt jedoch oft 'rüber; so klingt es manchmal irgentwie 'künstlich' und 'steril'. Ich stelle mir vor, dass mehr 'Wärme' dem ganzen noch guttun könnte.
Mein Gesamteindruck: Durch die uneinheitlichkeit der Musikstile ein lebendiges Gitarrenalbum. Ja, durch die Klangfülle, den Druck und die kräftige Rhythmen wirkt das Ganze offen und lebendig, also weniger introvertiert. Eine CD, die ich mir auf die eine Seite meiner MC kopieren werde, die ich immer beim Plasmaspenden mitlaufen lasse. Claus hat auf seiner WEB-Site die CD beschrieben und bietet dort zum Probehören und Einkaufen an.
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Das Cover hat Claus Flittiger wieder in hervorragender Qualität und feinem Design geliefert.
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Inlay-Graphic von Claus Flittiger]